Google bringt den AI Mode - Was heisst das für das SEO Ranking meiner Webseite?
Google hat den AI Mode als neue Option eingeführt, die derzeit jedoch nur über Labs zugänglich ist und unter folgendem Link verfügbar ist: www.google.com/aimode. Dieser Zugriff steht zunächst nur Google One AI Premium-Nutzern offen. In der Schweiz kann der AI Mode aktuell nicht getestet werden, es sei denn, man verwendet ein VPN und ein amerikanisches Google-Konto. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Funktion auch hier freigeschaltet wird. Bedeutet das, dass ich meine SEO-Strategie komplett anpassen muss? Teilweise ja, denn die Art und Weise, wie Nutzer online nach Services, Produkten oder Dienstleistungen suchen, verändert sich durch diese Funktion. Der AI Mode liefert präzisere Informationen, ohne dass der Nutzer einzelne Links anklicken muss – Quellenangaben werden dennoch angezeigt. Der Unterschied zur traditionellen Suche liegt darin, dass nun auch komplexere Fragen beantwortet werden können, also solche, die logisches Denken, Vergleiche oder Erklärungen erfordern. Dabei können Nutzer die Suchmaschine nach Konzepten befragen oder verschiedene Optionen vergleichen lassen – das sogenannte „nuancierte Fragen“.
Wie funktioniert der AI Mode genau?
Bisher wurden bei einer Suche verschiedene Links angezeigt, durch die sich Nutzer klicken mussten, um die passende Antwort zu finden. Das ändert sich nun: Die KI liefert umfassende Antworten direkt auf der Ergebnisseite, ähnlich wie es ChatGPT tut. Das bedeutet, dass Nutzer weniger klicken, was wiederum den organischen Traffic insgesamt reduziert.
Um zu verstehen, was Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen tun müssen, ist es entscheidend, den genauen Mechanismus des AI Mode zu kennen. Eine neue Funktion ist die „Query-Fan-Out-Technik“, bei der zahlreiche ähnliche Suchanfragen gleichzeitig verarbeitet werden. Dadurch kann die KI parallel verschiedene Quellen durchsuchen und effizienter Antworten generieren. Diese Antworten werden anschließend in einer leicht verständlichen Form zusammengefasst. Es entsteht eine Kombination aus Informationen aus dem Knowledge Graph, dem Suchindex, dem Shopping Graph und weiteren Quellen.
Die KI ist zudem in der Lage, die Echtheit von Informationen mit Hilfe eines „Fact Checkers“ zu überprüfen. Hinter dem AI Mode steht Gemini 2.0. Falls die KI unsicher ist, ob die Quellen zuverlässig sind, greift sie auf klassische Suchergebnisse zurück. Diese Technik stellt sicher, dass Nutzer weiterhin qualitativ hochwertige Ergebnisse erhalten. Detaillierte Informationen dazu hat Google in diesem PDF veröffentlicht: https://search.google/pdf/google-about-AI-overviews-AI-Mode.pdf.
Was muss ich tun, um im Google AI Mode zu ranken?
Zukünftig wird es entscheidend sein, dass Unternehmen in der neuen KI-gestützten Suchmaschine überhaupt erwähnt werden, um von gesteigerter Markenbekanntheit und mehr Klicks zu profitieren. Während klassisches SEO darauf abzielte, bei Google möglichst weit oben zu ranken, kommt es nun darauf an, Websites so zu gestalten, dass eine KI wie Gemini sie versteht und in ihren Ergebnissen berücksichtigt.
Der AI Mode von Google liefert KI-generierte Antworten, die sich auf vertrauenswürdige Datenquellen stützen – Quellen, die unter anderem von Unternehmen erstellt werden. Der entscheidende Punkt ist also, als vertrauenswürdige Quelle von der KI wahrgenommen zu werden, um dann in den generierten Antworten als Quelle zitiert zu werden. Um dies sicherzustellen, sind folgende Aspekte entscheidend:
Qualität : Inhalte müssen hochwertig, präzise und nutzerorientiert sein.
Relevanz : Die Inhalte sollten klar auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen.
Strukturierte Darstellung : Eine klare Gliederung und semantische Aufbereitung erleichtern der KI das Verständnis.
Optimierung von Long-Tail-Keywords : Fokussiere dich auf spezifische Suchanfragen, die besser zur KI-Ausgabe passen.
Ein weiterer wichtiger Punkt: AI Overviews werden vor allem bei informativen Suchanfragen ausgegeben, während transaktionale Suchanfragen seltener zu KI-generierten Antworten führen. Webseiten, die als Quellen in den KI-Ergebnissen angezeigt werden, erreichen eine Click-Through-Rate (CTR) von 1,08 % – gegenüber nur 0,6 % bei Nicht-Erwähnung.