Robot Process Automation (RPA) vs KI - Wo liegt der Unterschied und welche Produkte gibt es?

Bei RPA (Robotic Process Automation) geht es um Softwareroboter, welche die Tasks, die ein Mensch am Computer durchführt, automatisiert. Die Technologie wird vor allem im Bankingbereich eingesetzt und ermöglicht Automatisierung in diversen Bereichen, wie zum Beispiel das automatische Schließen von Konten, sodass diese nicht manuell von einem Mitarbeiter geschlossen werden müssen. Die Technologie kann problemlos auf andere Branchen adaptiert werden und verfolgt das Ziel, Effizienz in das Unternehmen zu bringen.

Ein Beispiel für ein Tool, welches RPA ermöglicht, ist beispielsweise UiPath. Das ursprünglich rumänische Softwareunternehmen konnte seine Technologie erfolgreich durchsetzen und ermöglicht auch die Automatisierung „on premise“, lokal auf einem Server/Client, ohne dass Daten in eine Cloud geladen werden müssen.

Wo liegt der Unterschied zu KI?

Künstliche Intelligenz basiert auf Datenquellen, sprich, die KI wird auf Daten trainiert und kann mittels LLM beispielsweise Antworten generieren, wie es Tools wie ChatGPT machen. Bei RPA handelt es sich um Automatisierung – das heißt, ich kann dem RPA-Tool anhand von Prozessschritten mitteilen, was es genau auf meinem Desktop machen soll. Hier ein Beispiel:

  • Öffne Outlook

  • Kopiere den Inhalt vom E-Mail XY

  • Öffne den Browser, navigiere zu www.chatgpt.com

  • Logge dich ein und füge den Inhalt des E-Mails ein

  • Kopiere die Antwort von ChatGPT

  • Öffne Outlook

  • Antworte auf das E-Mail mit dem kopierten Text von ChatGPT

Andernfalls können auch Dateien kopiert werden, welche täglich neu generiert werden. Dies können beispielsweise Backups sein oder das Löschen von Kundendaten, welche lokal abgespeichert werden etc. Kurz gesagt: Es geht um das Automatisieren von manuellen Prozessen auf dem Computer.

Die Kombination von RPA und KI

Tools wie UiPath bieten die optimale Möglichkeit, den Prozess nun so weit zu automatisieren, dass Tools wie ChatGPT beispielsweise mittels API-Schnittstelle oder Social-Media-Automatisierungstools, welche ebenfalls KI beinhalten, den Prozess komplett vervollständigen – ohne menschliche Interaktion. Natürlich ist auch ein Kontrollschritt einbaubar, in Form eines Mitarbeiters, welcher den Prozessschritt zuerst bestätigen muss, bevor dieser abgeschlossen wird.

Fazit

Die Welt bewegt sich immer mehr in Richtung Automation 2.0, wo auch LLMs implementiert werden und zur nächsten Generation der KI-Agenten führen. Dabei geht es um einen vollautomatisierten Output, ohne dass „Broken Paths“ entstehen – was vor der Einführung von Tools wie ChatGPT der Fall war. Es wird also ein Automatisierungsziel definiert, beispielsweise das automatische Kopieren von Dokumenten jeden Tag von Laufwerk X nach Laufwerk Y, inklusive Versenden einer E-Mail mit entsprechendem Kontext an Mitarbeiter – ohne dass zwischendurch eine menschliche Interaktion stattfindet, es sei denn, sie ist explizit gewünscht.

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